(DGBJugendTh) „Wir brauchen ein umfassendes Bildungsfreistellungsgesetz für Thüringen – und das eigentlich seit vorgestern!“, fordert der Vorsitzende der DGB-Jugend Thüringen, Christian Rotter.
Als Jugendverband ist eine der Kernaufgaben der DGB-Jugend Thüringen die außerschulische Jugendbildung. Gerne würde die Gewerkschaftsjugend mehr Wochenseminare mit gesellschaftspolitischen und arbeitsweltbezogenen Inhalten anbieten. Die Azubis und jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für solche Maßnahmen zu begeistern ist leicht, das Interesse groß. Aber zurzeit müssen junge Menschen in Thüringen dafür ihren Jahresurlaub opfern. Ein unhaltbarer Zustand, so Rotter.
„Der aktuelle Aufschrei der Thüringer Wirtschaft ist vollkommen überzogen und unsachlich! Warum sollen Verhältnisse in Thüringen problematisch sein, die in anderen Bundesländern längst zur Normalität gehören?“, fragt Christian Rotter. „Für uns entsteht der Eindruck, dass die eigentlichen Hintergründe dieser Empörung ganz andere sind. Gesellschaftspolitisch gebildete Menschen sind vielleicht eher bereit, Veränderungsprozesse mitzugestalten und sich für ihre Rechte einzusetzen.“
Fünf Tage im Jahr extra, gültig für alle Beschäftigten ohne zusätzliche Kosten für die Arbeitnehmenden – das seien die Vorstellungen der DGB-Jugend Thüringen für ein Bildungsfreistellungsgesetz, das tatsächlich das von allen Seiten geforderte, lebenslange Lernen ermögliche.
Quelle: http://hessen-thueringen.dgb.de/++co++ed5ffb68-7b3a-11e2-97c1-00188b4dc422