Jenaer DGB Kreisvorsitzender Sandro Witt zum Semesterstart 2013/2014 „Bezahlbarer Wohnraum ist dringendste Aufgabe“
Mit dem Beginn des Wintersemesters 2013/2014 weist der DGB bundesweit auf den im großen Umfang fehlenden bezahlbaren Wohnraum für Studierende hin. Hohe Mieten und fehlende Wohnheimplätze belasten den Studienbeginn. Ein erfolgreiches Studium braucht aber eine gut ausgebaute soziale Infrastruktur.
Mit dem Beginn des Wintersemesters 2013/2014 weist der DGB bundesweit auf den im großen Umfang fehlenden bezahlbaren Wohnraum für Studierende hin. Hohe Mieten und fehlende Wohnheimplätze belasten den Studienbeginn. Ein erfolgreiches Studium braucht aber eine gut ausgebaute soziale Infrastruktur.
Dazu erklärt der Jenaer DGB Kreisvorsitzende Sandro Witt: „Wohnraum zu schaffen ist öffentliche Aufgabe und muss an erster Stelle stehen. Die Studierenden von heute sind die Fachkräfte von morgen - wir alle müssen doch ein hohes Interesse daran haben, den jungen Menschen einen gelungenen Start in ihre Hochschulausbildung zu bieten.“
Nur mit öffentlicher Förderung sind preisgünstige Mieten möglich. Prognosen des Deutschen Studentenwerks (DSW) gehen davon aus, dass die Studierendenzahlen mindestens bis zum Jahr 2020 auf hohem Niveau bleiben. Damit wird der Druck auf die Wohnungsmärkte in den Hochschulstädten und damit auch in Jena noch weiter ansteigen - zu Lasten vieler Studentinnen und Studenten.
„Die Zeit der wohlfeilen Worte ist endgültig vorbei - Bund und Länder müssten bis 2015 ein gemeinsames Förderprogramm auflegen. Jetzt ist ein bundesweiter Aktionsplan gefordert, damit Studierende nicht nur einen Studienplatz finden, sondern auch bezahlbaren Wohnraum. Die Thüringer Landesregierung muss im Bund endlich auf ein solches Förderprogramm hinwirken und nicht die Studierenden bei der Suche nach bezahlbaren Unterkünften alleine und damit im Regen stehen lassen, fordert Witt.
Der DGB fordert über ein solches Förderprogramm hinaus den Wiedereinstieg in den sozialen Wohnungsbau, wie auch eine Höchstgrenze der Mietpreissteigerung bei Neuvermietung. Die steigenden Kosten fürs Wohnen müssten zudem bei der Berechnung der BAföG-Sätze angemessen berücksichtigt werden, erklärt der Gewerkschafter Witt abschließend.